Aktuelle Trends ERP-Software
- Ralf Ebken

- 9. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 14. Nov.
Intelligenz, Flexibilität und ganzheitliche Steuerung

ERP-Systeme wachsen über klassische Buchhaltungs- und Lagerfunktionen hinaus. Moderne ERP-Lösungen unterstützen Unternehmen ganzheitlich in Prozessen, Datenqualität und Compliance – oft als zentrale Schaltstelle im digitalen Ökosystem. Hier sind die wichtigsten Trendfelder, die Sie 2025 im Blick haben sollten.
Intelligente Automatisierung und AI-gestützte Entscheidungsfindung
KI-basierte Forecasts zu Umsatz, Materialbedarf und Produktionskapazität.
Automatisierte Beleg- und Rechnungserkennung, intelligente Workflows.
Entscheidungsunterstützung durch Predictive Analytics direkt im ERP.
Cloud-ERP und hybride Bereitstellung
SaaS-Modelle mit regelmäßigen Updates, geringeren Total-Cost-of-Ownership.
Multi-Cloud-Strategien für Resilienz und Lieferketten-Sichtbarkeit.
Flexible Deployment-Optionen (Cloud, On-Prem, Hybrid).
Plattform-Ökosysteme und offene Schnittstellen
APIs, iPaaS und offene Standards erleichtern Integrationen mit CRM, BI, SCM, eCommerce.
Marketplace-Apps und modulare Erweiterungen verringern Implementierungszeiten.
Strong Data Exchange und Data Sharing über Unternehmensgrenzen hinweg (mit Governance).
Prozess-Melioration durch integrierte Wertschöpfungsketten
End-to-End-Transparenz von Beschaffung über Produktion bis Vertrieb.
Demand-Driven Planning, Material Requirements Planning (MRP) mit Echtzeitdaten.
Erweiterte Lager- und Lieferketten-Optimierung inkl. Nearshoring-Modelle.
Enterprise-Data-Management, Governance und Qualität
Daten-Hygiene, Data Lineage, Master Data Governance als Basis für konsistente Reports.
Data-Driven Compliance- und Audit-Funktionen direkt im ERP.
Data-Protection-by-Design und Privatsphäre konforme Verarbeitung.
Nachhaltigkeit, ESG-Reporting
Automatisierte Erfassung von Energieverbrauch, Emissionen und nachhaltigen
Beschaffungsprozessen.
ESG-Kennzahlen Integration in Finanz- und Managementberichte.
Audit-Ready Reporting für Stakeholder und Aufsichtsbehörden.
Benutzerfreundlichkeit, Rollenbasierte UX und Mobility
Intuitive Dashboards, kontextsensitive Guidance und Embedded Analytics.
Mobile Zugriff für Freigaben, Inventur, Field-Operations.
Kooperative Funktionen für Teams (Collaboration-Tools im ERP-Content).
Sicherheit und Compliance-First
Zero-Trust-Architekturen, starke Authentifizierung (MFA), regelmäßige Pen-Tests.
Data-Minimization, Audit-Trails, Zugriffskontrollen und Rollenmanagement.
Automatisierte Compliance-Checks entsprechend regulatorischer Vorgaben.
Ressourcen- und Kostenkontrolle
Total-Cost-of-Ownership-Modelle, Kosten- und Nutzen-Analysen im ERP-Universum.
Lizenz- und Nutzungsmodelle, Hardware-Optimierung durch Cloud-Subskriptionen.
Automatisierte Kostenstellen- und Budgetsteuerung direkt im ERP.
Branchenorientierung und Best-Practice-Templates
Branchen-spezifische Module (Fertigung, Handel, Logistik, Dienstleistungen).
Vorgefertigte Templates, Prozessmodelle und Benchmarking-Reports verkürzen Time-to-Value.
Praxis-Tipps für die Auswahl
Ziele klar definieren: Operational Excellence, Transparenz oder Nachhaltigkeit.
Integrationsfähigkeit prüfen: kompatibler Tech-Stack, API-Verfügbarkeit.
Skalierbarkeit beachten: Anpassbarkeit bei Wachstum oder Restrukturierung.
Real-Use-Cases erfragen: Referenzen aus vergleichbaren Branchen.
Sicherheit & Compliance priorisieren: Zertifizierungen, Audit-Trails, Datenschutz.
Fazit
ERP-Software wird zunehmend intelligenter, flexibler und governance-orientierter. Wer auf Cloud-native, offene Plattformen, integriertes Data-Management und ESG-Reporting setzt, schafft die Grundlage für eine ganzheitliche Unternehmenssteuerung.
Ralf Ebken Sachverständigenbüro IT-NordWest © 2024 - 2025




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